Wolf Schubert-K. & The Sacred Blues Band

Wolf Schubert-K- (voc, g, harp), Matthias "Muli" Müller (pedal-steel),

Toni Spagone (voc, b), Anselm Wild (dr)

 

Artikel Offenbach Post, 11. Dezember 2019:

 

Neue Reihe

 

Jungen Musikern eine Bühne geben

 

 

 

Es sind die Geschichten, die in den Texten der Musiker stecken, die Wolf Schubert-K. berühren. "Ein guter Song erzeugt Bilder im Kopf, er regt die Fantasie an. Ich bin einfach davon überzeugt, dass es viele gute Singer-Songwriter gibt, die ein Publikum verdienen."

 

Dreieich – "Diese Musik ist es wert, dass sie gehört wird und ihren Platz findet", sagt der Dreieicher Berufsmusiker. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, dass Musiker eine Bühne für ihre Kunst bekommen.

 

Mit dem Germanicana Folkfestival in Frankfurt, Darmstadt und Idstein ist das schon gelungen, die "Lovesongs für Europa", eine Konzertveranstaltung, die Schubert-K. mit seiner Mutter, der ehemaligen Bundestagsabgeordneten Uta Zapf im Sprendlinger Bürgerhaus vor der Europawahl im Mai organisierte, war ein voller Erfolg. Jetzt soll das Bürgerhaus gleich eine ganze Reihe von Konzerten mit Liedermachern bekommen: Unter dem Titel "Wolf Schubert-K. meets..." startet die Serie am morgigen Donnerstag, 12. Dezember, im Basement, im Untergeschoss des Kulturtempels in der Fichtestraße.

 

"Als erster Gast kommt Jonas Noack, ein wahnsinnig guter Songschreiber und ein Lyriker. Wir haben schon viele Bühnen geteilt und ich freue mich sehr auf den Abend mit ihm", sagt Schubert-K. Das zweite Konzert ist am Donnerstag, 30. Januar, mit Candyjane, einer Folk-, Blues- und Country-Combo aus Darmstadt. "Ich hoffe, dass wir dann im Rhythmus von ein bis zwei Monaten zu Konzerten einladen können, darüber werden wir noch sprechen. Außerdem träume ich davon, das Germanicana Folkfestival nach Dreieich zu holen", hat der Musiker große Pläne.

 

Für ihn persönlich stehen gerade aufregende Zeiten an: Das Crowdfunding für seine Platte "Odyssey" ist abgeschlossen und die Produktion des Albums und Booklets mit Songtexten und Fotos aus den vergangenen Jahren kann beginnen. Das Leben des heute 58-Jährigen verlief nicht immer linear. Die Musik spielte dabei schon seit Jugendtagen eine große Rolle. Nach harten Suchterfahrungen und einem Zusammenbruch Ende der 90er Jahre gab es eine jahrelange Pause von Gitarre und Mikrofon.

 

Seit 2009 mischt Schubert-K. wieder in der Singer-Songwriter-Szene mit. "Es läuft gut, ich habe in dieser Zeit fünf Alben aufgenommen. Die Songs auf Odyssey spiegeln meine 30-jährige musikalische, persönliche und (zeit)-geistige Odyssee wider", erläutert der Sprendlinger. Freunde des Folk oder des Alternative Country kommen voll auf ihre Kosten, mit ruhigen Gitarrenklängen, einer rauchigen Stimme und Texten mit viel Tiefe. "Nicht alles, was ich singe, habe ich selbst erlebt. Aber es freut mich immer sehr, wenn Menschen sagen, dass meine Texte sie berühren." Unter den zehn Titeln sind alte "Schätze", die es verdient hätten, noch einmal veröffentlicht zu werden, und natürlich neue Stücke, zum Beispiel das neun Minuten lange "Flashbacks" und ein Cover des amerikanischen Folkduos Court Yard Hounds, bei dem seine Frau Bine Morgenstern zu hören ist.

50 bis 70 Konzerte spielt der Musiker im Jahr – Tendenz steigend. Meist steht Bine Morgenstern mit ihm auf der Bühne, oft auch der Gitarrist Daniel Tochtermann, aber Wolf Schubert-K. liebt es auch, in immer neuen Formationen aufzutreten. Der nächste Gig ist mit dem 12. Dezember ja schon markiert. Weitere Termine und Informationen zum Erscheinungsdatum von Odyssey gibt es unter www.facebook.com/Wolfandband/.

 

Von Nicole Jost